Warm, klein und fein. Das war unsere Radtour am Samstag nach Bad Bevensen. Mit Natur, Kultur und Tradition war alles dabei.

Am Samstag fand eine kleine, aber feine Fahrradtour statt. Trotz knapp 35 Grad haben wir uns auf den Weg nach Bevensen gemacht. Vorbei am Gut Störtenbüttel und dem Jastorfer See erreichten wir Bevensen über einen kleinen Abstecher über die Bünstorfer Heide.

Unser erster Stop war das Vakuum. Das Vakuum ist ein zu 100% von Ehrenamtlichen betriebene Musik-Kneipe, in der jeden Donnerstag und Samstag Auftritte verschiedenster Musiker*innen stattfinden. Der Verein, der das Vakuum betreibt, gründete sich 2014 (Link zur Homepage des Vakuum). Vakuum ist übrigens die griffige Abkürzung für „Vereinigung aktiver Kulturförderer und unabhängiger Musikfreunde e.V.“. Peter Imig, der erste Vorsitzende, Hans-Jürgen Dießen, der zweite Vorsitzende, Simon Chales de Beaulieu und Sigrid Chales de Beaulieu begrüßten uns mit kalten Getränken und guter Laune. Peter Imig beschrieb, wir die vergangenen 2 Jahre Corona-Pandemie für das Vakuum e.V. gewesen waren. Einfach war es nicht, Kulturbetriebe waren die ersten, die geschlossen wurden, und mit die letzten, die wieder öffnen durften. Über Wasser konnte sich der Verein mit den Zahlungen aus den Corona-Hilfsfonds halten. Diese laufen nun aber aus - und wie es angesichts der Sommerwelle und des kommenden Herbstes weitergeht, kann niemand voraussagen. Dazu kommen steigende Kosten durch den Ukraine-Krieg, die auch den Verein treffen. Zusätzlich sind die Besucher*innen-Zahlen längst nicht auf dem Niveau, wie vor Corona, wenn auch ein Aufwärtstrend zu erkennen ist. Manche würden wegen solcher Schwierigkeiten vielleicht den Kopf in den Sand stecken - nicht aber die Vereinsmitglieder des Vakuum e.V. rund um die oben genannten Vorstandsmitglieder. Im Gegenteil: Ich habe eine tolle positive Energie wahrgenommen, eine Begeisterung für das, was sie tun. Das haben sie uns auch gleich noch zum Abschied unter Beweis gestellt und uns eine kleine Kostprobe ihrer Kunst gegeben: „Born to be wild“ - denn wie viele andere Vereinsmitglieder sind Peter, Hans-Jürgen und Simon selbst begeisterte und gute Musiker. Ich nehme aus diesem Termin mit, dass alternative Kulturangebote, die so wichtig sind, auch im ländlichen Raum funktionieren können, es braucht Menschen, die das mit Leben füllen und die gibt es mit dem Verein Vakuum e.V. Ich wünsche dem Verein von Herzen alles Gute und habe angeboten, zur Stelle zu sein, wenn meine Hilfe gebraucht wird. Ich freue mich, nach der Sommerpause wieder zu einem Konzert vorbeizuschauen.

Danach machten wir einen kleinen Abstecher zum Bevenser Schützenfest, das auf eine Tradition seit 1220 zurückblickt und daher nicht fehlen durfte. Dort trafen wir die SPD-Ratsfrauen und SPD-Ratsmänner und stärkten uns für den Rückweg. Entlang am Elbe-Seiten-Kanal ging es zurück nach Uelzen.