SPD-Landtagskandidat Putzier hat seine Vorstellungen für den Bereich der Gesundheitpolitik im Landkreis Uelzen vorgestellt. Er betont: „Wir brauchen einen aktiven und starken Staat, um die medizinische und pflegerische Versorgung dauerhaft sicherzustellen. Gerade für den ländlichen Raum ist das eine besondere Herausforderung“, so der Landtagskandidat, der auch erneut die Bedeutung des gemeinsamen Handelns aller politischen Ebenen hervorhebt. „Die Sicherstellung sozialer Daseinsvorsorge ist so bedeutsam, dass Gemeinden, Landkreise, das Land und der Bund Hand in Hand für dieses Ziel arbeiten müssen.“

Leitlinie von Putziers Vorschlag für eine neue Gesundheitspolitik in der Region ist die Betonung von Gesundheit als Kernelement staatlicher Daseinsvorsorge. So gelte es insbesondere die fortschreitende Ökonomisierung zu stoppen und sich zuerst an den Interessen der Patientinnen und Patienten zu orientieren. Dazu brauche es einen starken, aktiven Staat, der Regeln vorgibt und gleichzeitig auch Rekommunalisierungsprozesse mit Unterstützung von Bund und Land beginnt.

Zur ärztlichen Versorgung auf dem Land führt Putzier aus: „Wir müssen sicherstellen, dass es nicht zu einer Unterversorgung kommt. Mit der Landarztquote haben wir einen wichtigen Schritt gemacht. Jetzt gilt es, auch weitere Instrumente zu nutzen, um die Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen und dort, wo es notwendig ist, auszubauen. Wir brauchen regionale Versorgungszentren, auch in kommunaler Trägerschaft, sowie Umsatzgarantien und Anreizsysteme für Haus- und Facharztansiedlungen“, so Putzier. „Dies muss durch eine effiziente und sinnvolle Bedarfsplanung abgesichert werden.“

Als Ziel für das Uelzener Klinikum unterstreicht Putzier die Rekommunalisierung: „Gesundheit darf nicht der Gewinnmaximierung dienen. Deswegen gilt es, einen Weg für die Rekommunalisierung des Klinikums in Uelzen zu beschreiben und zu gehen. Dafür setze ich mich auf allen Ebenen ein“, so der Landtagskandidat. Die SPD in der Region hatte ein konkretes Konzept für eine Rekommunalisierung bereits in einem Parteitagsbeschluss 2021 eingefordert. Für Putzier ist das auch der beste Weg, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. „Wir brauchen weniger wirtschaftlichen Druck, bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne in der Region. Damit halten wir Fachkräfte und können auch über die Region hinaus attraktiver werden.“

Aus Putziers Sicht wurde in der Gesundheitspolitik zu oft der falsche Weg beschritten. Wenn man jetzt nicht umkehren würde, dann könnten demographischer Wandel und Fachkräftemangel besonders im ländlichen Raum große Schwierigkeiten auslösen. Putzier: „Wir brauchen jetzt eine starke Stimme in Hannover, die die politischen Ebenen vereint. Das ist meine Aufgabe.“