Zu Gesprächen zur Zukunft der Energieversorgung reiste der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und Vorsitzende des SPD-Bezirks Hannover, Dr. Matthias Miersch, am 12. September nach Uelzen.

Miersch befasst sich seit vielen Jahren mit Energie- und Umweltpolitik und setzt sich seit Langem für eine sozial gerechte Energiewende ein. Gemeinsam mit dem SPD-Landtagskandidaten Jan Henner Putzier traf man sich zunächst mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Uelzen, Markus Schümann, um über die Herausforderungen und Handlungsperspektiven für kommunale Versorger in der angespannten Energielage zu sprechen.

Im Anschluss hatte der SPD-Unterbezirk Uelzen/Lüchow-Dannenberg zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit Miersch, Schümann und Putzier im Asado.Deli in Uelzen eingeladen, um mit den Menschen über sozialdemokratische Antworten auf die Energiekrise ins Gespräch zu kommen. Versorgungssicherheit war hierbei ein zentrales Thema. Miersch und Schümann waren sich einig, dass nicht nur dieser, sondern insbesondere auch der folgende Winter Privatleute wie Firmen vor große Herausforderungen stellen werde. Und auch, wenn private Haushalte bei einer Mangellage vorrangig versorgt würden, hatten beide eine deutliche Botschaft: Gemeinsam müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um ungefähr 20 % Energie einzusparen, wo immer dies möglich ist - sowohl, um die Energieversorgung sicherzustellen, als auch die Klimaziele zu erreichen.

Bei der Erzeugung erneuerbarer Energien kann Uelzen auf Grund günstiger Bedingungen zu einer Vorreiter-Region werden und mehr Energie erzeugen, als vor Ort verbraucht würde, betonte Schümann. Deutlich wurde, dass eine Verschlankung und Entbürokratisierung der Verwaltungsprozesse notwendig ist. Wenn schnelle Genehmigungen bei LNG-Terminals möglich seien, müsse dies auch bei regenerativen Energiequellen gelingen, forderte Putzier. Miersch betonte zudem, dass beim Ausbau von erneuerbaren Energiequellen das Gemeinwohl im Zweifel Einzelinteressen überwiegen müsse, sonst sei die Transformation nicht zu schaffen.

Wichtig war allen drei Gästen auf dem Podium, dass die Menschen aufeinander Acht geben, zusammenhalten und sich helfen mögen, wo Hilfe gebraucht werde.

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