Der Landkreis Uelzen braucht eine neue Wohnungsbaupolitik. Wie die aussehen muss? Das lesen Sie hier.

„Im Landkreis Uelzen finden immer mehr Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum, der ihren Bedürfnissen entspricht. Davon betroffen sind Menschen, die auf Transferleistungen angewiesen sind, genauso wie Auszubildende, junge Menschen, die eine erste eigene Wohnung suchen, Familien mit Kindern oder Rentnerinnen und Rentner nach langem Erwerbsleben. Wir brauchen mehr geeigneten Wohnraum, besonders barrierefreie Wohnungen in zentralen Ortslagen“, beschreibt SPD-Landtagskandidat Putzier die aktuelle Situation im Bereich Wohnen, auf die er in den vergangenen Wochen häufig angesprochen worden ist.
Er will jetzt eine Diskussion über die Zukunft des Wohnens im Landkreis Uelzen führen: „Wir müssen Wohnen neu denken. Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, mehr Gemeinwesenarbeit und müssen Wohnungslosigkeit endlich beenden! Im Land werden wir das vorantreiben, aber daran müssen alle Ebenen gemeinsam arbeiten. Dafür tragen wir auch vor Ort die Verantwortung.“

Putzier sieht besonders die Neugründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft und das damit verstärkte Engagement des Landes für öffentliches Bauen als wichtigen Schritt. „Dies wird in Niedersachsen einen wichtigen Beitrag zu mehr bezahlbarem Wohnraum leisten“, so der Landtagskandidat. Auch die Unterstützung von Projekten der Gemeinwesen- und Quartiersarbeit und die Verstetigung der Finanzierungen sind wichtige Elemente. Dafür will sich Putzier im Landtag einsetzen, beides müsse sich aber auch vor Ort wiederfinden.
So fordert Putzier mehr Einsatz der Kommunen für bezahlbaren Wohnraum: „Bei der Ausweisung neuer Baugebiete und dem Verkauf von Flächen, insbesondere in den Ballungsgebieten des Kreises, ist eine Sozialquote vorzusehen, Sozialwohnungen sind anteilig verpflichtend zu schaffen. Das fördert die Belebung und Durchmischung von Quartieren und entspannt den Wohnungsmarkt. Dabei ist auch die Integration von „Housing-First“-Projekten eine sinnvolles Mittel, um Wohnungslosigkeit zu begegnen. Gleichzeitig gilt es zu prüfen, wie öffentliche Unternehmen und Wohnungsbaugenossenschaften bei der Schaffung von weiterem bezahlbaren Wohnraum unterstützt werden können. Dazu suchen wir das Gespräch.“ Putzier wünscht sich zudem mehr Engagement für Zusammenhalt: „Das Land hat mit dem „Bündnis Gute Nachbarschaft“ einen hervorragenden Weg beschrieben, davon können wir in unseren Quartieren und Orten lernen. Wir sollten jetzt gemeinsam einen strukturierten Entwicklungsprozess für mehr Zusammenhalt vor Ort beginnen.“

„Es darf beim Wohnungsbau nicht um die höchstmögliche Rendite für Investoren gehen. Wohnungsbau muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Wir schaffen dafür die Rahmenbedingungen“, so Putzier. „Soziale Verantwortung ist wichtiger als größtmöglicher Profit.“